Jedes Leben ist besonders, da muss man sich nicht extra ausstellen.
Und das gilt jetzt auch für mich, dieses: „da muss man sich nicht extra ausstellen“. Zumal auch ich nur eine deutsche Schauspielerin bin und kein Hollywood-Star war und an mich erinnern sich Leute aus vergangenen Theaterepochen, eigentlich nur diejenigen, die Heyme-Inszenierungen besuchten.
Ich habe schon damit zu kämpfen, dass einige denken, die will sich produzieren. Ich verspreche aber, ich lenke ein besonderes Auge auf die Möglichkeit der Umsetzung einer Rolle, auf die Kämpfe bei Proben und auf ein und das ist das Wichtigste: stetiges Lernen.
Die Selbstdarsteller meine ich nicht und auch nicht die Rampensäue, die Standbein-Spielbein-Chargen und Sprachknödler und auch nicht die Schönsprecher und die, die irgendwas vorspielen und schwitzend dem Publikum gefallen wollen.
Ich meine die Suche nach einer darstellenden Kunst. Ich weiß nicht, ob ich das geschafft habe, aber ich kann zumindest in meinem Erzählband, dem 2.: „Spiele wie im Fieber“, einen Einblick geben in so manche Theaterarbeit und meine Arbeit an einer Rolle, die Nöte und Erfolge. Ich dachte, vielleicht gebe ich da ein Stück Erfahrung weiter, das ist mir wichtig.
Also: Erfahrung weitergeben, ja, das versuche ich, an angehende Schauspieler, an Laien, die sich für darstellende Kunst interessieren. Soaps und allerlei Unterhaltungstheater, das ist nie mein Metier gewesen, davon kann ich nicht berichten.