der französische Autor und Philosoph, wäre heute 110 Jahre alt geworden.
Er wurde am 07.11.1913 im heutigen Algerien geboren und starb bei einem Autounfall im Jahr 1960 in Frankreich.
Albert Camus erhielt den Nobelpreis für Literatur im Jahr 1957. Man rechnet ihn zu den Existenzialisten wie Sartre, aber eigentlich wird seine eigenständige Philosophie als die Philosophie des Absurden bezeichnet.
Seine bekanntesten Romane aus der Literatur sind vor allem: „DER FREMDE“ und „DIE PEST“
Im Jahr 1967 verfilmte Luchino Visconti den Roman „Der Fremde“ mit Marcello Mastroianni in der Hauptrolle.
Die Szene, wo Meursault Abschied nimmt in einem Altenheim von seiner verstorbenen Mutter, das sind so unglaublich dichte und elegische Szenen, in welchen der Hauptdarsteller schwankt zwischen Betrachtung von Emotion und dem aufkommenden Bewusstsein seiner fehlenden Emotion. Nach der Beerdigung beginnt er eine bedeutungslose Affäre mit einer Stenographin, er bleibt ein Fremder, für sie, für seine Stadt.
Meursault schließt Freundschaft mit seinem Zimmer-Nachbar, dem Zuhälter Raymond, der ein Arabermädchen gedemütigt und misshandelt hat. Der Bruder des Arabermädchens beginnt, die beiden zu verfolgen. Eines Tages reisen Meursault, das Mädchen und Raymond ans Meer. Auch hier taucht der Bruder plötzlich auf. Im Moment des gegenseitigen Anschweigens der vier Menschen greift Meursault zu einer Schusswaffe und streckt völlig unvermutet den Mann nieder.
Im Roman heißt es:
„Ich begriff, dass ich das Gleichgewicht des Tages, das ungewöhnliche Schweigen eines Strandes zerstört hatte, an dem ich glücklich gewesen war. Dann schoss ich noch viermal auf einen leblosen Körper, in den die Kugeln eindrangen, ohne dass man es sah. Und es waren gleichsam vier kurze Schläge an das Tor des Unheils.“