Friedrich von Schiller

Der deutsche Dichter und Denker wäre heute 244 Jahre alt geworden. Er wurde am 10.11.1759 in Marbach geboren und starb 1805 in Weimar. Über 200 Jahre sind seine Theaterstücke alt und werden bis heute an allen renommierten Theatern aufgeführt.

Er wurde kurz vor seinem Tod geadelt, nachdem in rascher Abfolge während seiner Mitarbeit am Weimarer Theater die erfolgreichen Theaterstücke Maria Stuart, die Jungfrau von Orleans und Die Braut von Messina und zuletzt Wilhelm Tell, entstanden.

1781 erschien sein Theaterstück die Räuber anonym. Schiller nahm mit dem Stück eine zentrale Rolle des Sturm und Drang ein. 1782 wurden die Räuber in Mannheim uraufgeführt und er bekam Schreibverbot und 2 Wochen Arrest und versteckte sich anschließend bis Jahresende.

Er floh nach Thüringen, dort nahm ihn eine Dichterin auf, er schrieb in einem zur Verfügung gestellten Gut Kabale und Liebe, bewarb sich erneut in Mannheim und wurde tatsächlich wieder als Theaterdichter eingestellt. Seine Kabale und Liebe wurde ein Erfolg. Auch dieses Stück ist ein typisches Sturm und Drang Theaterstück, aber hier geht es um den Konflikt zwischen Bürger und Adel und dieses Thema entsprach den gesellschaftlichen Wertigkeiten der Zeit eher als in den Räubern.

In den Räubern bearbeitete er radikaler den Konflikt zwischen Gefühl und Verstand und das Verhältnis von Gesetz und Freiheit, den Protest gegen den Feudalismus. Die Hauptthemen der Zeit des Sturm und Drang ist die Ablehnung vernunftorientierten Denkens und das Handeln nach eigenen Gesetzen.

Sein Vertrag in Mannheim wurde nicht verlängert, er könnte ja nochmal so ein Stück schreiben wie Die Räuber! Er ging nach Leipzig und Dresden, in der Zeit entstand Don Carlos, er heiratete in Süddeutschland und übersiedelte 1787 nach Weimar. 1788 lernte er Goethe kennen und es entwickelt sich eine starke Freundschaft bis zu Schillers Tod im Jahr 1805.

Im Jahr 1789 erkrankte er an Lungenentzündung während seiner Zeit als Professor für Geschichte in Jena und erholte sich nie mehr richtig davon.

Seine Räuber machten ihn zum französischen Ehrenbürger der Französischen Republik.

Und ich glaube, er hatte sich in Marbach, seinem Geburtsort, für seine Räuber von historischen schwäbischen Räubern und Räuberbanden der Gegend für die Charakterzeichnung seiner einzelnen Figuren inspirieren lassen. – z.B. von Johannes Bückler, dem schwäbischen „Schinderhannes“ und seinen Spießgesellen.

 

In diesem Sinne, bis demnächst Brigitte